Besser Schlafen dank Sauna

25.05.2022
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Mehr Tiefschlafphasen nachweisbar

Dass Saunieren gesund ist, sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt und das Immunsystem stärkt, ist allgemein bekannt. Jetzt haben Forscher noch einen weiteren Vorteil von Sauna-Gängen bewiesen: Demnach kann die Sauna zu einem besseren Schlaf verhelfen.

Finnische Sauna
Finnische Sauna © Dnipro Hotel auf pixabay.com

Die Sauna aktiviert den Paraympathikus

Viele Menschen leiden heute unter Ein- oder Durchschlafproblemen. Eine mögliche Lösung für dieses Problem könnten regelmäßige Saunagänge sein: Saunabesucher berichten immer wieder davon, dass sie nach der Sauna am Abend entspannter sind und besser schlafen. Nun wurde dieser Effekt wissenschaftlich getestet. Forscher maßen die EEG-Ströme von Probanden während des Schlafs, die zuvor sauniert hatten. Dabei kam heraus: Die Saunabesucher hatten mehr Tiefschlafphasen in der Nacht. Diese Ergebnisse kann auch Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Leiter des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung in Bad Elster, bestätigen. Demnach regt Saunieren den Parasympathikus an, der eine wichtige Funktion für guten Schlaf hat. Durch die wohlige Erschöpfung nach dem Saunagang schläft man schneller ein und wacht im Laufe der Nacht weniger oft auf.

Wie sieht ein klassischer Saunagang aus?

Beim klassischen Saunagang nach finnischem Vorbild begibt man sich drei Mal für jeweils zehn Minuten bei rund 90°C in die Sauna, dazwischen werden Ruhepausen eingelegt. Um einen positiven Effekt auf das Schlafverhalten zu erzielen, sollte man auch auf die anschließende Abkühlung nicht verzichten. Wichtig dabei ist die Regelmäßigkeit: Einen positiven Effekt auf das Schlafen hat die Sauna nur, wenn sie regelmäßig besucht wird. Sonst kann sogar der gegenteilige Effekt eintreten: Saunaanfänger können sich erfrischt statt müde fühlen.