Powerfrucht Erdbeere

Heilend, stärkend und straffend

Sie sind klein, süß und leuchtend rot: Die Rede ist von Erdbeeren! In Mitteleuropa gilt die rote Frucht als Königin der Früchte und gehört zum Lieblingsobst der Deutschen.

Die Erdbeere ist keine Beere

Im Durchschnitt verspeist jeder Deutsche pro Jahr 2,4 Kilogramm frische Erdbeeren. Übrigens gehören Erdbeeren nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten, einer Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Die Erdbeere gehört damit zur selben Pflanzenfamilie wie Äpfel, Kirschen und Quitten. Ihre eigentlichen Früchte, die kleinen gelben Nüsschen, trägt sie außen. Erdbeeren zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit.

Erdbeeren waren schon in der Antike als Heilmittel bekannt

Die zahlreichen Vitalstoffe, die in den Früchten stecken, stärken nicht nur unser Immunsystem, sondern schmeicheln auch der Haut. Das wussten bereits unsere Vorfahren und nutzten die Heilkräfte in den roten Früchten. Bereits in der Antike war die Walderdbeere ein beliebtes Heilmittel. Im 18. Jahrhundert schwörten die Menschen auf die Kraft des sirupartigen Beerensaftes: Man glaubte, das sogenannte Erdbeer-Wasser kräftige das Herz und lösche den Durst.

Auch heute greift die Kosmetikindustrie beim Herstellen innovativer Produkte gerne in den Obstkorb. Egal, ob Antistress-Masken aus Papaya, Badeöl aus Apfelblüten oder Tonics mit Ananas-Enzymen – Kosmetikprodukte mit Fruchtextrakten haben Hochkonjunktur.

Erdbeeren haben zahlreiche positive Eigenschaften

Erdbeere
Klein, rund und süß
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Wenn es um die Schönheit der Haut geht, wird Erdbeeren eine besonders effektive Wirkung nachgesagt. Die roten Früchtchen haben es wirklich in sich: Sie enthalten viel Vitamin C (ca. 65 Milligramm pro 100 Gramm Frucht), sogar mehr als Zitronen (ca. 50 Milligramm pro 100 Gramm Frucht). Das hilft den Zellen, sich zu erneuern. Die Folge: Die Haut wird zart und samtig.

Außerdem sind Erdbeeren reich an Provitamin A sowie den Vitaminen B1 und B2. Sie stärken das Immunsystem, stabilisieren die Darmflora, entschlacken und regulieren den Cholesterinspiegel. Die kleinen Kerne der Erdbeere enthalten zudem viel Zink. Experten vermuten außerdem, dass Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor sowie die Vitamine des B-Komplexes das Bindegewebe stärken.

Erdbeer-Saison ist von Mai bis Juli

Erdbeeren schmecken am besten, wenn die Früchte Hochsaison haben. Dies ist in Deutschland von Mai bis Juli der Fall. Zwar werden die Früchte mittlerweile das ganze Jahr über angeboten, allerdings leidet darunter meist die Qualität. Die Folge: Die Früchte schmecken verwässert, haben kaum Aroma und sind teilweise noch grün oder weiß am Fruchtkörper oder an den Stielansätzen. Erdbeeren reifen nicht nach - die hellen, unreifen Fruchtanteile bleiben, der Geschmack dieser Früchte ist folglich nicht sehr intensiv.

Erdbeeren sollte man nur kurz waschen

Bei der Zubereitung sollte man darauf achten, dass man die Erdbeeren beim Waschen nur kurz in kaltes Wasser tauchen sollte. Danach lässt man die gewaschenen Früchte gut abtropfen. Stiele und Blätter immer erst nach dem Waschen entfernen, sonst wird leicht das Aroma verwässert. Da einmal gepflückte Erdbeeren sehr empfindlich sind, sollte man sie zeitnah verzehren. Ungewaschen und abgedeckt sind sie etwa zwei Tage im Kühlschrank haltbar. Beschädigte oder angedrückte Exemplare am besten gleich entfernen, sie schimmeln schnell.